Die Magie der Pflanzen

Die Magie der Pflanzen & Ich

Seit ich denken kann bin ich ein Naturmensch. Schon als Kind habe ich die meiste Zeit damit verbracht, draußen im Garten zu sein und die Natur war meine Spielwiese. Die Magie der Pflanzen hat mich schon damals fasziniert und das ist heute noch so.

Ich war in meinen ersten Lebensjahren viel bei meinen Großeltern und die „alten“ Leute haben noch viel mehr im Einklang mit der Natur gelebt. Dies habe ich anscheinend verinnerlicht, denn es ist für mich ganz normal, draußen in der Umgebung Pflanzen zu sammeln, um zum Beispiel etwas daraus zu kochen oder zu Kräuter suchen, um daraus Tee für den Winter zu trocknen.

Das alles macht mir unheimlich viel Freude und an einem lauen Frühlings- oder Sommertag durch die Natur zu spazieren, macht mich einfach glücklich.

Da ist es auch kein Wunder, dass mir dabei immer wieder Ideen zufliegen, die ich in meine Geschichten einweben kann, die immer mit der Natur zutun haben.

In der näheren Umgebung finde ich stets ein Plätzchen, an dem ich Rast machen kann, um ungestört bei einer kleinen Pause ein paar Ideen in meinem Notizheft festzuhalten, das ich sehr oft dabei habe.
Dabei den Vögeln bei ihren Konzerten zu lauschen oder zu beobachten, wie ein Hase oder ein Reh durch sein Refugium hoppelt oder schreitet, ist Inspiration pur.

Wenn ich dann mit meinen Schätzen Hause komme, geht es voller Freude an den Schreibtisch, um an meinen Büchern weiter zu arbeiten.

Um meine Kenntnisse um die heimischen Kräuter und Pflanzen wieder zu vertiefen, habe ich in den vergangenen Jahren verschiedene Seminare belegt. Dabei habe ich Einiges an Wissen angesammelt, woran ich euch in meinem Blog unter dem Thema „Die Magie der Pflanzen“ teilhaben lassen möchte.

Deshalb stelle ich euch nun öfter eine Pflanze, ein Rezept oder eine Anwendung dazu vor.

Beginnen möchte ich heute mit einer recht unscheinbaren Pflanze, die ihr auch in den Wintermonaten finden könnt und die einen zauberhaften Namen hat.

Stellaria media

Meine Protagonistin Lucie aus „Lucie und Das Kloster der Magie“ liebt dieses zarte Pflänzchen, das viele wunderbare Anwendungsmöglichkeiten hat. Sie mag vor allem den magisch klingenden Namen – Stellaria media -, der sie an das Kloster der Magie erinnert, das verborgen in Raum und Zeit durch das Universum driftet.

Dieses doch eher unscheinbare Kraut, im Volksmund auch Vogelmiere genannt, ist auch in der kalten Jahreszeit ein wunderbarer Vitamin C Lieferant.

Das schöne ist, dass man es zu jeder Jahreszeit finden kann. Sogar im Winter an geschützten Stellen und manchmal sogar unter dem Schnee.

Stellaria Media - auch Vogelmiere genannt, Pflanze Magie
Stellaria Media – auch Vogelmiere genannt

Dieses kleine Wunderkraut wächst bei mir an vielen Stellen im Garten und ich lasse es auch wachsen. Allerdings kontrolliert, denn es kann schnell mal eine Fläche überwuchern und viele Gartenfreunde kennen es nur als Unkraut. Obwohl es sogar den Boden verbessert und anzeigt, wo gut gedüngter Boden vorhanden ist.

Die Stängel der Vogelmiere können sehr lang werden und sie liegen direkt auf dem Boden auf. Ihre zahlreichen Blätter sind recht klein und eiförmig mit einer kleinen Spitze am Ende.

Nach der Blütezeit, in der sie weiße sternförmige und zarte Blüten ausbildet, bilden sich Kapseln, in denen der Samen heranreift. Der Geschmack der Kapseln ist nussig und ich muss zugeben, dass sie mir gut schmecken. Ich nasche sie mal zwischendurch, wenn ich im Garten bin.

Die Vogelmiere bietet sich in erster Linie als nahezu ganzjähriges Wildgemüse an, denn man kann aus dem frischen Kraut Salat, Kräuterquark und Suppe zubereiten. Bei mir wandert sie oft in den Salat, egal welchen. 

Dank ihrer Vitamine, Mineralien hilft sie sogar gegen vielerlei Mangelerscheinungen. Sie wirkt harntreibend und regt den Stoffwechsel an, sodass man sie auch bei Schlankheitskuren und gegen Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise Rheuma und Gicht essen kann. Auch die Verdauung wird durch den Verzehr der Vogelmiere angeregt.

Es gibt noch andere Anwendungsmöglichkeiten, wie das Zubereiten von Tee zur innerlichen und äußerlichen Anwendung. Zum Beispiel wirkt er durch die enthaltenen Saponine schleimlösend, sodass man ihn gut bei Erkältungskrankheiten trinken kann. Äußerlich hilft er gegen Juckreiz und lindert Ekzeme.

Also wie ihr seht, kann auch ein äußerst unscheinbares Kraut seine Magie bei uns Menschen entfalten. 

Achtet mal auf diese zarte Pflanze, wenn ihr sie seht. Und vielleicht landet sie auch einmal bei euch in einem Salat.

1 Kommentar zu „Die Magie der Pflanzen“

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