In den Rauhnächten ziehe ich jeweils für einen Monat eine Rune, deren Magie mich dann durch den entsprechenden Monat des nächsten Jahres begleitet. Für den Monat März ist es die Rune Isa, die elfte Rune im älteren Futhark, an dem ich mich orientiere.
Es ist eine sehr starke Rune, die uns zum Innehalten einhält. Als Schriftzeichen steht sie für das „I“ im Alphabet.
Sie verkörpert das Eis und den spirituellen Stillstand. Die Kräfte des Eises sind auf Konzentration, klare Gedanken und Ruhe gerichtet.
Von ihrer Bedeutung her steht Isa für Klarheit, Stillstand, Selbstbeobachtung, Beobachten, Geduld und Warten, aber auch für Herausforderungen.
Es gibt Zeiten im Leben, in denen man durch verschiedenen Ursachen zum Stillhalten gezwungen wird. Wenn man das nicht erkennt und sich dagegen wehrt, indem man weiter rennt, wird einen das nicht weiterbringen. Im Gegenteil, es kann ernsthaft Schaden anrichten. Es kann ja gut sein, dass man gerade zu schnell und zu verbissen durch das Leben hastet, sodass man sich verirrt und seine ureigensten Ziele aus den Augen verliert.
Man sollte Innehalten und sich orientieren, wo man im Moment steht. Das ist nicht immer einfach.
Die Rune Isa hilft uns mit ihrer Magie, wieder zurückzufinden. Doch dazu muss man erst einmal pausieren, was den Menschen in der heutigen Zeit meist unheimlich schwer fällt. Trotzdem lohnt es sich, denn das bringt die Klarheit, die wir in diesen Zeiten dringend benötigen. Nur so kann man sich auf sich selbst und seine innere Stärke erinnern, die unsere selbsterhaltende Kraft verkörpert.
Mir gibt Isa gerade jetzt all diese Kraft, die ich im Moment mehr als nötig brauche. Ich danke ihr dafür.
Sich mit den Runen zu beschäftigen und sie für mich zu nutzen, ist für mich mittlerweile alltäglich geworden und hilft mir oft unglaublich im Alltag. Diese Rituale lassen sich für mich auch wunderbar mit der Natur und ihrem natürlichen Ablauf im Jahreskreis vereinbaren. Das ist eine unglaubliche Quelle der Energie und ich bin froh, sie für mich gefunden zu haben. Sie geben mir die Kraft und den Halt für viele Dinge in meinem Leben, die ich tun möchte und die mir am Herzen liegen. So auch für mein Schreiben. Außerdem sind sie mir auch oft Inspiration für meine Geschichten.
In meinem Buch „Die Gilde der Iris“ spielen genau diese Dinge – Die Runen und die Bäume – eine entscheidende Rolle. Die Magie, die in ihnen steckt, habe ich in die Geschichte um Elisa und die geheimnisvolle Gilde der Iris einfließen lassen. So habe ich eine ganz neue Art von Magie erschaffen, die sich durch die Handlung zieht und den Leser fesselt, wenn er sich darauf einlässt.
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